Marktberichte

China-Daten stützen Asien überwiegend freundlich

Die asiatischen Börsen konnten sich größtenteils weiter verbessern. Vor allem die guten chinesischen Exportdaten vom Wochenende erwiesen sich als eine wertvolle Stütze.

Auch ohne Japan liefen die asiatischen Börsen rund.

Auch ohne Japan liefen die asiatischen Börsen rund.

(Foto: REUTERS)

Von den Konjunkturdaten profitierten vor allem die chinesischen Rohstoff- und Logistiktitel. Eine Belastung waren dagegen die schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die unter anderem in Korea die Papiere der Exportunternehmen belasteten. In Japan fand heute feiertagsbedingt kein Handel statt.

Der koreanische Aktienmarkt zeigte sich zunächst weiter freundlich, begann dann aber in der zweiten Handelshälfte nach unten zu drehen. Der Kospi schloss am Ende mit einem moderaten Abschlag von 0,07 Prozent bei 1.694 Zählern. Vor allem die Auslandsinvestoren, die zuvor sieben Handelstage in Folge zugekauft hatten, gehörten zu den Verkäufern. Vor allem die Titel der exportorientierten Unternehmen wurden teilweise massiv abgegeben. Unter den Elektronikwerten büßten etwa Samsung Electronics 2,9 Prozent und Hynix Semiconductor 2,6 Prozent ein; LG Display rutschten sogar um 4,6 Prozent ab. Daneben gingen im Autosektor Hyundai Motor um 4,2 Prozent und Kia Motors um 3,1 Prozent nach unten. Gesucht waren dagegen die Werte der großen Anlagenbauer. Hier hofften die Marktteilnehmer auf eine Erholung der Auftragseingänge aus dem Nahen Osten. Hyundai Engineering & Construction schoben sich um 4,2 Prozent nach oben; Samsung Engineering verbesserten sich um 2,2 Prozent. Daneben profitierten die Papiere der Brokerhäuser vom weiterhin hohen Handelsvolumen, was etwa Samsung Securities um 2,4 Prozent und Mirae Asset Securities um 2,3 Prozent nach oben brachte. Posco verbesserten sich um 3,1 Prozent. Der Konzern hatte zuvor erklärt, im laufenden Jahr mit einem Stahlpreisanstieg um rund zehn Prozent zu rechnen.

Der Hongkonger Aktienmarkt zeigte sich freundlich. Die Anleger reagierten vor allem auf die erfreulichen Außenhandelsdaten der Volksrepublik China, wo die Exporte im Dezember um fast 18 Prozent gestiegen sind. Der Hang Seng Index verbesserte sich um 0,51 Prozent auf 22.412 Punkte. Von den guten Exportdaten profitierten unter anderem die Aktien der Reedereien und Hafenbetreiber. China Cosco etwa zogen um 6,8 Prozent an, Cosco Pacific legten 6,9 Prozent und China Shipping Container Lines sogar 10,9 Prozent zu. Unter den klassischen Exportwerten verteuerten sich Esprit Holdings um 2,8 Prozent und Li & Fung um 2,4 Prozent. Im Rohstoffsektor verteuerten sich CNOOC um 1,5 Prozent und China Shenhua Energy um 1,8 Prozent. Aluminum Corp. of China sprangen um 7,2 Prozent nach oben. Der Konzern hatte zuvor zweimal binnen weniger Tage die Preise für das Aluminium-Vorprodukt Tonerde angehoben. Daneben waren die Papiere der Brokerunternehmen gefragt, nachdem die chinesischen Regulierungsbehörden erklärt hatten, künftig auch an der Börse Shanghai den Handel mit Futures zuzulassen. First Shanghai Investments schossen um 17,6 Prozent aufwärts; Tanrich Financial stiegen um 15,0 Prozent und Shenyin Wanguo um 8,1 Prozent.

In China stieg der Shanghai Composite Index um 0,52 Prozent auf 3.212 Punkte. Taiwans TAIEX verbesserte sich um 0,52 Prozent auf 8.324 Zähler. Indiens Sensex gab dagegen 0,1 Prozent auf 17.527 Stellen ab. In Thailand legte der SET bislang 1,08 Prozent auf 747 Punkte zu.

Quelle: ntv.de

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