Schrank und Kissen in Flammen E-Zigarette explodiert im Mund
16.02.2012, 19:41 Uhr
Nicht ganz ungefährlich: E-Zigaretten.
(Foto: picture alliance / dpa)
Elektronische Zigaretten erfreuen sich zunehmend als Ersatz für traditionelle Glimmstängel. Die Geräte rauchen nicht, sondern dampfen, sind batteriebetrieben und offenbar nicht ganz ungefährlich. Diese Erfahrung muss jetzt ein Raucher in der USA machen, dessen E-Zigarette in die Luft fliegt.
Bei der Explosion einer in seinem Mund ist ein 57-jähriger US-Amerikaner schwer verletzt worden. Der Mann aus Niceville in Florida verlor dabei mehrere Zähne und ein Stück seiner Zunge, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte. Die wegen einer defekten Batterie ausgelöste Explosion habe das Opfer am Mund und im Gesicht verbrannt. Der Familienvater musste nach dem Unfall in eine Spezialklinik.
Die Detonation der sogenannten E-Zigarette sei so stark gewesen, dass die Batterie aus der Röhre geschossen sei und einen Schrank in dem Haus des Mannes in Brand gesetzt habe, sagte Joseph Miller, Chef der städtischen Feuerwehr. Auch ein Sitzkissen habe Feuer gefangen; ein chemischer Stoff brannte sich zudem in den Teppich. "Das Gerät war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und geschmolzen", sagte Miller.
Die elektronischen Glimmstängel sind zunehmend ein beliebter Ersatz für traditionelle Zigaretten. Die Geräte sollen das Rauchen durch Aussehen, Sinnesempfindung und Geschmack simulieren. Laut der Lobbyorganisation TVECA nutzen 2,5 Millionen Menschen in den USA die E-Zigarette. Die Technik werde zurzeit aber , weshalb sich auch minderwertige Produkte auf dem Markt befänden, sagte der TVECA-Geschäftsführer Ray Story.
Quelle: ntv.de, dpa