Technik

Verkaufstermin für Billig-Konsole steht Ouya beliefert erste Vorbesteller

Der Controller ist größer als die Konsole.

Der Controller ist größer als die Konsole.

Der Hersteller der 99-Dollar-Spielkonsole Ouya beginnt mit der Auslieferung und kündigt einen Termin für den Verkaufsstart an. Weltweit, mit eigenem Appstore und bereits jetzt über 100 Titeln, die alle ausprobiert werden können. Mit Android will die Ouya die Phalanx der alteingesessenen Branchenriesen aufbrechen.

Die Playstation 4 und die neue Xbox werden heiß erwartet, aber ein Startup hat den ersten Zug gemacht und den Veröffentlichungstermin seiner ersten Spielkonsole offiziell angekündigt. Die Ouya, die erste Konsole auf Android-Betriebssystembasis, geht am 4. Juni in den Verkauf. 99 US-Dollar wird der Würfel samt Controller kosten. Die Ouya hatte bei einer Crowdfunding-Kampagne mehr als 8,5 Millionen Dollar eingesammelt. Das ursprüngliche Finanzierungsziel lag bei 950.000 Dollar.

HDMI und Bluetooth

Bislang hat die Ouya alle Versprechen eingehalten: Die Unterstützer erhalten seit Ende März ihre Konsolen, der Preis liegt wie angekündigt unter 100 US-Dollar und die Geräte werden inklusive Controller ausgeliefert. Es gibt bereits mehr als 100 Titel für das Casual-Gerät, das im Gegensatz zur neuen Hardware von Sony und Microsoft schwächer ausgerüstet an den Start geht. Im Innern stecken ein 1,7 Gigahertz-Hauptprozessor, 1 Gigabyte Arbeitsspeicher und 8 Gigabyte Flashspeicher.

Per Micro-USB-Port kann die Hardware mit dem PC verbunden und angesteuert werden. Das Bildsignal geht per HDMI an den Fernseher. Bis zu vier drahtlose Controller können sich mit dem kleinen Würfel per Bluetooth verbinden, die Batterien sind austauschbar. Dabei erinnert nicht nur das Aussehen der Gamepads an andere Spielkonsolen. Auch die Anzahl und Positionierung der Knöpfe sind nahezu identisch: Zwei Analogsticks, vier Knöpfe rechts und auf der Rückseite jeweils links und rechts zwei weitere.

Apps aus dem eigenen Store

Als großen Unterschied zu anderen Konsolen gibt Ouya an, dass Spieler sämtliche Titel ausprobieren können, bevor sie dafür bezahlen müssen. Manche sind auch komplett Free-to-Play. Die Kaufabwicklung findet online über den internen Shop "Discover" statt. Amazon, Best Buy, Target und Gamestop nehmen die Ouya-Hardware ins Sortiment auf. Die Konsole soll weltweit verfügbar sein.

Zu den Entwicklern der Ouya gehört auch Yves Behar, der Designer des "One Laptop per Child"-Projekts. Projektchefin Julie Uhrmann arbeitet seit Jahren in der Spieleindustrie, in der Vergangenheit unter anderem bei Vivendi Universal und IGN.

Quelle: ntv.de

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