3. Was sind laut Laminatschneider-Tests die wichtigsten Kriterien?

Ein Laminatschneider für breites Laminat hilft beim Verlegen eines neuen Bodens ungemein.
Mit den Schneidegeräten für Laminat lassen sich die Paneelen nicht nur im Querformat schneiden, einige sind auch in der Lage, der Länge nach zu schneiden. Dies ist eine enorme Hilfe, wenn Sie beim Laminatverlegen das Ende des Raumes erreichen und die letzte Reihe an Brettern nicht mehr passt. Diese müssen dann passend der Länge nach gestutzt werden.
Modelle mit solch einem Längsanschlag sind auch perfekte Laminatschneider für breites Laminat. Das Brett kann hier sowohl parallel als auch quer zur Klinge gelegt und Stückweise geschnitten werden.
3.4. Breit im Schnitt
Winkelschnitte
Ein Winkelanschlag hilft Ihnen, wenn Sie, ähnlich wie mit einer Gehrungssäge, Schnitte im 45°-Winkel machen wollen. Besonders bei winkelreichen Räumen werden Sie viele Ecken in den Bodenbelag bringen müssen. Ein Laminatschneider, der auch Winkelschnitt beherrscht, ersetzt zusätzliches Werkzeug für Sie. Außerdem sind Sie so schneller beim Belegen des Fußbodens.
Schneider, die auch Längsschnitt beherrschen, können nahezu beliebig breite Laminatbretter bearbeiten. Doch auch für diese gibt es eine maximale Breitenangabe. Bei ihnen bezieht sich der Wert darauf, inwiefern mit ihnen ohne Umlegen des Brettes ein Schnitt möglich ist. Bei den anderen Schneidern ist die Breite auf den angegebenen Wert beschränkt, da sie einen festen Bereich haben, in den das Laminatbrett passt.
Der maximale Schnittbereich ergibt sich durch die Halterung beziehungsweise die Auflage für die Laminatbretter. Bei Schneidern mit einer Klinge, die quer zum Hebel sitzt, begrenzen die Führungsschienen der Klinge den Schnittbereich. Bevor Sie ein solches Gerät kaufen, sollten Sie also auch überprüfen, wie breit die Bretter des zu verlegenden Laminatbodens sind.
3.5. Maximale Schneidedicke

Nach längerem Gebrauch kann es notwendig werden, den Laminatschneider zu schärfen.
Ein einzelnes dünnes Brett wird unter jeden Laminatschneider passen. Die meisten Geräte sind für Bodenbeläge mit einer Dicke von bis zu 12 mm geeignet. Die maximale Dicke (oder auch: Stärke) bezieht sich bei den Cuttern aber eher darauf, ob Sie mehrere Bretter übereinander stapeln und dann schneiden können. Dabei sollten Sie jedoch auch nicht aus den Augen verlieren, dass Sie bei mehreren Brettern auch entsprechend mehr Kraft zum Schneiden brauchen.
Allerdings gibt es auch spezielle Laminatbretter, die mit einer integrierten Trittschalldämmung geliefert werden. Diese sind dadurch wesentlich dicker. Eine Trittschalldämmung dämpft Schall, der durch den Laminatboden dringen könnte.
3.6. Gewicht und Umfang sollten vor dem Kauf berücksichtigt werden
Da Sie beim Fußboden-Verlegen beständig Ihre Schneid-Stätte wechseln müssen, ist es nicht unerheblich, wie schwer das Schneidwerkzeug ist. Wiederum ist ein schwerer Schneider für Laminat wesentlich ruhiger in der Bedienung als ein leichter, der sich bei jedem Handgriff verschiebt. Ein wackeliger Schneider behält das eingelegte Laminatbrett nicht in der korrekten Schneidposition.
Wägen Sie ab, ob Ihnen ein ruhiges Schneiden wichtiger ist als ein schwer transportierbares Werkzeug. Der Umfang des Schneiders wird relevant, wenn Sie nicht nur bei sich, sondern auch für andere Laminatböden verlegen. In diesem Fall ist es angenehm, wenn der Cutter zusammengebaut in Ihr Auto passt. Außerdem verstaut sich ein kompaktes Werkzeug leichter in der Werkstatt.
4. Worauf achten echte Profis bei Laminatschneidern?
Rechnen Sie als Erstes aus, wie viel Quadratmeter Fußboden es zu belegen gilt. Beim Laminat-Kauf bietet es sich an, ein wenig mehr Bodenbelag zu kaufen als Fußboden vorhanden ist, da Sie einiges an Verschnitt haben werden.
Je mehr Winkel, desto mehr Verschnitt: Haben die Räume besonders viele Winkel, werden Sie einen wesentlich höheren Verschnitt haben: Beim Zurechtschneiden der Bretter geht viel Material verloren.
Warum Laminatböden?
Die meisten Laminatböden sind mit Nut und Feder ausgestattet, sodass sie sich leicht zusammenstecken beziehungsweise „zusammen klicken“ lassen. Aus diesem Grund heißen diese Laminatböden auch „Klick-Laminat“. Im Gegensatz zu Parkett lässt sich Laminat leicht verlegen und ist in der Anschaffung günstig. Die Laminat-Paneele werden einfach ohne Klebstoff auf dem Boden verlegt und lassen sich beim Auszug auch wieder leicht entfernen.
Aber wie bereits ein Test der Stiftung Warentest bewies, ist dieser Bodenbelag sehr anfällig für Schäden durch scharfkantige Gegenstände oder Flüssigkeiten. Wer allerdings sein Laminat gewissenhaft verlegt und pflegt, hat lange was davon. Einen expliziten Laminatschneider-Test und somit einen Laminatschneider-Testsieger gibt es von der Stiftung übrigens noch nicht.

Die weiße Trittschalldämmung wird unter dem Laminatboden verlegt.
Es empfiehlt sich, unter dem Laminatboden eine Trittschalldämmung zu verlegen. Diese ist in den meisten Mietwohnungen sogar verpflichtend. Seien Sie hier ebenfalls mit den Quadratmetern nicht geizig, da zu wenig Schalldämmungsfolie Sie beim Werkeln nur unnötig aufhält; gelegentlich gibt es auch günstige beim Aldi oder im Baumarkt. Gerne wird auch Kork als Trittdämmung oder gleich als eigener Fußbodenbelag genutzt.
Es gibt auch Laminat, welches eine Trittschalldämmung bereits auf der Unterseite kleben hat. Dieses ist beim Schneiden mit Bedacht zu verarbeiten, da der Klebstoff an der Klinge haften bleibt. Eventuell müssen Sie nach jedem Schnitt die Klinge reinigen.
Wenn Sie sich beim Verlegen der Wand nähern, muss das letzte Brett in der Regel gekürzt werden, damit es passt. Je nach der Breite der Fußleiste, die Sie am Ende an den Rändern setzen wollen, sollte die Lücke zwischen Wand und Laminat entweder groß oder klein sein. Dies setzt eine genaue Messung beim Schneiden voraus. Bedenken Sie beim Ausmessen, dass beim Schneiden auch immer Holz verloren geht. Dieser Verschnitt entspricht häufig der Dicke der Klinge.