Bevor Sie eine Yogamatte kaufen, sollten Sie sich über wichtige Kategorien der Unterlagen informieren. Wir von N-TV.de haben Ihnen relevante Informationen im Folgenden bereitgestellt.
2.1. Preis und Material
Wenn Sie eine Yoga-Unterlage Ihrem persönlichen Test unterziehen, spielt der Preis für Sie wahrscheinlich eine große Rolle. Wollen Sie Ihre Yogamatte günstig kaufen oder sind Sie auch bereit, für eine Yogamatte mit sehr guter Verarbeitung tiefer in die Tasche zu greifen?
Sie können eine gute Yogamatte bereits für 25 bis 30 Euro relativ billig kaufen. Diese sind meistens aus PVC hergestellt und haben eine sehr hohe Lebensdauer. Allerdings können Sie auch das Zehnfache ausgeben – bis zu 200 Euro. Das hat aber auch einen Grund: Teure Modelle sind im Vergleich zu preiswerten Yogamatten aus hochwertigerem Material oder Naturmaterialien angefertigt.

Achten Sie bei Ihrer Yogamatte auf eine sehr gute Verarbeitung des Materials.
Yogamatten aus Naturkautschuk kosten dabei mehr als Kunststoffprodukte. Die besonders teuren Yogamatten-Arten wurden vom Hersteller aus Schurwolle hergestellt oder mit Seide veredelt. Solche Naturmaterialien sind meistens umweltverträglicher. Ein Garant ist dies aber nicht unbedingt. Ganz gleich welches Material, achten Sie auf eine hochwertige Verarbeitungsqualität und darauf, dass die Yogamatte besonders rutschfest ist.
Die Yogamatte sollte zudem wasserdicht oder zumindest feuchtigkeitsresistent sein, denn schließlich werden Sie bei Ihrer Gymnastik auf den Unterlagen auch etwas schwitzen. Wenn Sie zu Gelenkschmerzen neigen, sollten Sie sich eine gelenkschonende Yogamatte zulegen. Dabei handelt es sich meist um eine Yogamatte mit guter Polsterung.
2.2. Umweltfreundlichkeit
Ihnen liegt unsere Umwelt am Herzen? Dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen, wenn Sie eine Yogamatte im persönlichen Test auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit prüfen wollen. Wir geben Ihnen einige wichtige Kriterien an die Hand:
Viele herkömmliche Yogamatten stammen aus China und wurden dort aus Erdöl hergestellt und werden doch manchmal unter dem Label „Öko“ verkauft. Matten aus Naturmaterial sind eine gute Alternative zu Produkten aus PVC oder PER. So gibt es auch nachhaltige Yogamatten aus Bambus, Hanf oder Jute. Versuchen Sie herauszufinden, ob die Matte umweltschonend produziert wurde – ohne den Zusatz von Schaum- und Bleichmitteln.

Umweltfreundliche Modelle aus Kork sind normalerweise von Natur aus geruchsneutrale Yogamatten und sehr beliebt unter Yogis.
Manche PVC-Yogamatten werden in Deutschland emissionsfrei hergestellt. Um sicherzugehen, dass Ihre Matte keine chemischen und nicht abbaubaren Stoffe enthält, achten Sie bitte auf das Zertifikat „Textiles Vertrauen öko-Tex Standard 100“. Dies gilt umso mehr, wenn Sie eine Yogamatte aus Kunststoff oder synthetischem Schaumstoff kaufen wollen. Viele Hersteller geben außerdem an, dass die jeweilige Yogamatte phthalatfrei ist, also keine Weichmacher enthält.
2.3. Dicke der Yogamatte
Ob Sie Yoga lieber auf einer dicken oder dünnen Yogamatte praktizieren, ist sicher auch eine Frage der eigenen Vorliebe. Fakt ist aber: Je dünner die Yogamatte, desto weniger Polsterung und Dämpfung bietet sie. Dementsprechend werden die Gelenke auf einer dünnen Matte auch stärker strapaziert und die Yogamatte ist weniger gelenkschonend.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem das Gewicht einer Yogamatte. Bei Ihrem Fitness-Matten-Test werden Sie schnell bemerken, dass eine dickere Matte auch schwerer ist. Es lassen sich grob drei Klassen unterscheiden:
- 0,5 mm – 2 mm: Diese Yogamatten wiegen maximal 1 kg und ähneln schon fast einem Handtuch. Sie lassen sich zwar gut zusammenfalten und transportieren, bieten dafür aber kaum Polsterung und Dämpfung.
- 2 mm – 4 mm: Matten mit dieser Dicke wiegen rund 1 – 2 kg und lassen sich noch gut transportieren. Sie dämpfen und polstern gut bei den Yogaübungen.
- 4 mm – 5 mm: Diese besonders dicken Yogamatten dämpfen sehr gut und bieten auch eine sehr gute Polsterung. Allerdings sind sie mit 2 – 3 kg auch entsprechend schwer. Oft tragen diese Yogamatten den Titel „Pro“, weil sie für Yogis hergestellt wurden, die sehr viel praktizieren.
Für die meisten Yoga-Anfänger empfiehlt sich eine Dicke von 5 – 8 mm. Dünnere Matten werden von ihnen oft als unkomfortabel empfunden.
Tipp: Nicht nur die Dicke ist entscheidend, um Knien, Hüfte und Wirbelsäule ausreichend Schutz und Dämpfung zu bieten. Achten Sie außerdem auf die Dichte des Materials.
2.4. Maße der Yogamatte
Ihr persönlicher Testsieger sollte eine Yogamatte sein, auf der Sie sich von Kopf bis Fuß bequem ausstrecken können. Dementsprechend gibt es Matten nicht nur in regulärer Ausführung, sondern auch in XL und XXL für besonders große Menschen.
Grundsätzlich sollte auf einer Yogamatte etwa eine Handbreite über Ihrem Kopf sowie unter Ihren Füßen Platz bleiben, also ca. 5-10 cm länger sein als die Person, die die Übungen auf der Matte durchführt. Die Standardlänge von Yogamatten liegt meist zwischen 173 und 185 cm. Für besonders große Menschen gibt es aber auch extra lange Yogamatten mit bis zu 215 cm Länge.
Yogamatten sind außerdem durchschnittlich ca. 61 cm breit, allerdings gibt es auch hier Varianten, die darüber hinausgehen. Fühlen Sie sich also mit mehr Platz links und rechts wohler, können Sie zu einer extra breiten Yogamatte greifen.
2.5. Yogazubehör
Yoga-Handtuch
Ein Yoga-Handtuch unterscheidet sich vom herkömmlichen Handtuch in einigen Kategorien. Es ist extrem leicht, trocknet sehr viel schneller und kann besonders klein zusammengefaltet werden. So können Sie optimal zu jedem Trainingsort mitgenommen werden und als hygienische Auflage auf fremden Matten oder als Unterlage auf der eigenen Yogamatte dienen und so Schweiß und Feuchtigkeit zuverlässig aufsaugen.
Wie bei anderen Sportarten auch, gibt es auch beim Yoga Fitnesszubehör, dass durchaus nützlich sein kann. So beispielsweise Transporthilfen wie Yogamatten mit Tragegurt, welcher einfach um die eingerollte Unterlage gespannt werden kann, um sie so leichter zu transportieren. Etwas teurer, aber dafür umso praktischer als eine Yogamatte mit Tragegurt, ist eine Yogamatte mit Tragetasche, die im besten Fall zusätzliche Taschen enthält, in denen Schlüssel, Handy, etc. verstaut werden können. Eine Yogamatte mit Tragetasche ist ebenfalls sinnvoll, um die Fitnessmatte nach dem Sport zu verstauen und vor Staub zu schützen.
Außerdem gibt es verschiedene weitere Sets, in denen Yogamatten teilweise erhältlich sind. Eine Yogamatte mit Handtuch kann besonders nützlich sein, wenn es sich um ein Yoga-Handtuch handelt. Für absolute Anfänger werden auch Yogamatten inklusive Übungen, beispielsweise auf einem großen Poster, angeboten.
Für bestimmte Übungen kommen zudem Hilfsmittel wie ein Yoga-Wheel, ein Yogablock oder ein Yogagurt zum Einsatz. Alle drei Gegenstände können das Training dynamisieren und gleichzeitig für entscheidende Fortschritte für die Dehnung spezifischer Muskeln sorgen. Es lohnt sich immer, genau die Anweisungen zu befolgen, wenn Sie damit arbeiten, damit Sie sich nicht überfordern oder verletzen.

Um Ihr Meditationskissen oder Ihre Yogamatte ins Fitnessstudio oder einen anderen Ort der Wahl zu transportieren, können Transporthilfen wie Gurte oder Taschen hilfreich sein.