Auto

Sparmeister mit AllradantriebSeat Alhambra erhält dickes Plus

19.10.2011, 18:24 Uhr

Man muss nicht unbedingt einen Van mit Allradantrieb fahren - aber man kann. Allerdings ist die Auswahl nicht allzu groß. Ein günstiges Angebot kommt jetzt aus Spanien.

Wer sich für Volkswagen-Technik entscheidet und dabei auch noch den einen oder anderen Euro im Vergleich zum VW-Original sparen möchte, der wählt beispielsweise Fahrzeuge der spanischen VW-Tochter Seat. Bei den Vans ist der Seat Alhambra nahezu identisch mit dem VW Sharan. Nur war der Spanier bis jetzt nicht mit einem 4x4-Antrieb zu bekommen. Das hat sich nun geändert, und der Allrad-Alhambra steht ab sofort bei den Seat-Händlern im Schaufenster – zu Preisen ab 32.050 Euro.

Beim Alhambra-Sharan-Preisvergleich liegt die Ersparnis in der Basisversion bereits bei 1.975 Euro, denn der VW-Schiebetüren-Van startet bei erst 34.025 Euro. Hat man sich erst einmal für die Marke entschieden, beziehen sich die Auswahlmöglichkeiten nur noch auf geschmackliche Dinge im Außendesign, wie Farbe und Felgen, sowie auf Ausstattungspakete und -linien (Reference und Style) im Interieur.

Familientauglich und geländegängig

Wichtig für Familien ist selbstverständlich die Entscheidung für fünf oder sieben Sitze, die wie bei allen frontgetriebenen Alhambras auch bei der Allrad-Version gefällt werden kann. Bei der Wahl der Motorisierung für den allradgetriebenen Van nimmt Seat einem die Entscheidung ab, und bietet nur ein Triebwerk für die 4x4-Variante an. Der durchzugstarke, zwei Liter große Vierzylinder-Diesel mit 103 kW/140 PS ist gut gewählt für die 4,85 Meter lange, 1,90 Meter breite und 1,72 Meter hohe Familienkutsche. Auch das Sechsgang-Schaltgetriebe ist sehr stimmig und lässt sich hakelfrei schalten. Schade, dass Seat hier nicht das Doppelkupplungsgetriebe DSG als Alternative anbietet. Das Drehmoment von 320 Newtonmetern verteilt die Haldex-Kupplung der vierten Generation unter normalen Bedingungen vornehmlich auf die Vorderräder. Erst wenn der Grip an der Front nachlässt, werden die Räder der Hinterachse verstärkt für den Vortrieb genutzt.

Bei unseren Tests auf mittelgrobem Schotter, abseits des Starnberger Sees, beweist die Allradtechnik, dass dieser Alhambra ohne schlechtes Gewissen auf den Winter und seine schneebedeckten Straßen warten kann. Familientauglichkeit und Fahrspaß sind ja nicht immer ein Muss.

Freizeittauglich und sparsam

Auch als Zugmaschine ist der 4x4-Alhambra bestens geeignet. 2400 Kilogramm darf der Van an seiner Anhängerkupplung, die inklusive elektronischer Parkbremse 820 Euro Aufpreis kostet, ziehen. Das reicht spielend auch für kostspielige Hobbies, wie Pferdchen, Boote oder Rennautos.

Die Fahrleistungen auf trockenem Asphalt sind so schlecht nicht. In 11,4 Sekunden erreicht der 1.816 Kilogramm schwere Van (das sind 97 Kilo mehr, als beim Fronttriebler) Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 191 km/h. Für diese Performance ist der durchschnittliche Verbrauch von sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern mehr als akzeptabel. Die CO2-Emission liegt somit bei 158 Gramm je Kilometer. Die Spritspartechnik Ecomotive und das serienmäßige Start-Stopp-System mit Bremsrekuperation machen es möglich. Der Allrad-Alhambra ist also nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch im Betrieb ein echter Sparmeister.

Quelle: sp-x