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Der TagCoachella-Besucher klagen über Genitalherpes

25.04.2019, 21:17 Uhr
Collage-Coachella
Beim Coachella-Festival geht's auch darum, gut auszusehen. Wir haben übrigens keinerlei Hinweise darauf, dass diese Damen an Herpesviren leiden. (Foto: Instagram/LenaGercke/GigiHadid/AlessandraAmbrosio / Collage: n-tv.de)

Das Coachella-Festival ist eines der größten Musikfestivals der Welt - und laut einer Kollegen ziemlich überbewertet. Man könne aber schöne Bilder für Instagram machen. Vielleicht liegt es am Programm, dass sich viele Besucher lieber einander als der Bühne zuwenden. Oder auch an der Sonne Kaliforniens. Die verstärkte Zweisamkeit inmitten von Zehntausenden Besuchern könnte aber für viele ungewollte Folgen gehabt haben. Die Rede ist von Genitalherpes.

Wie das Promi-Portal TMZ berichtet, hat die Webseite "HerpAlert" einen rasanten Anstieg an Verdachtsfällen in und um das Festivalwochenende registriert. Dort kann man ein Foto seiner Genitalien einschicken und bekommt dann eine Diagnose und gegebenenfalls ein Rezept zurück. 1105 Fälle seien in Indio, Palm Desert, Coachella Valley sowie Los Angeles, San Diego und Orange eingereicht worden. Normal seien pro Tag 12 Fälle, in den ersten beiden Tagen des Festivals seien aber gleich 250 eingereicht worden.

Ich wage aber mal zu behaupten, dass das mit der schieren Besuchermenge zu tun hat - Rund 250.000 Menschen besuchen das Festival, da sind 1105 Fälle weniger als ein halbes Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland haben 10 bis 15 Prozent der Menschen die Viren vom Typ HSV-2 im Körper. Und das ist unangenehm, denn Genitalherpes wird man nie wieder los. Aber immerhin haben bis zu 90 Prozent der Betroffenen nie Symptome.