Der Tag
25. Februar 2016
imageHeute mit Judith Görs und Kira Pieper
Zum Archiv
22:32 Uhr

Das war Donnerstag, der 25. Februar

Heute war das Flüchtlingsthema wieder Interessenschwerpunkt Nummer eins. So erreichte der Flüchtlingsstreit der EU ein neues Tief. Griechenland beruft seine Botschafterin aus Österreich zurück. Denn: Österreich hatte mehrere Balkanstaaten zu einer Konferenz eingeladen, um strenge Einreiseregeln für Flüchtlinge zu vereinbaren. Griechenland wurde jedoch nicht zu dem Treffen gebeten. In Frankreich dürfen die Behörden seit heute einen Teil des Flüchtlingslagers von Calais räumen. Das Lager, das auch "Dschungel von Calais" genannt wird, ist stark umstritten, weil die Migranten dort unter miserablen Umständen leben. Von der Räumung betroffen sind schätzungsweise 800 bis 1000 Menschen. Ein verwandtes Thema war an diesem heutigen Tag auch die Bestätigung der Dreimontsregelung für arbeitslose EU-Ausländer. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass sie während der ersten drei Monate ihres Aufenthaltes in Deutschland keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben.

Und wie immer an dieser Stelle hier ein Blick auf die von Ihnen am meisten gelesenen Meldungen des Tages:

Bleibt mir noch, mich für heute von Ihnen zu verabschieden. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht. Schauen Sie doch morgen mal wieder bei "Der Tag" vorbei. Und sollte Ihnen heute Nacht langweilig werden: Bei n-tv.de werden Sie mit den wichtigsten Nachrichten versorgt.

22:23 Uhr

Jamie-Lee Kriewitz vertritt Deutschland beim ESC

Jamie-Lee Kriewitz wird Deutschland beim 61. Eurovision Song Contest (ESC) am 14. Mai in Stockholm vertreten. Die 17-Jährige aus Springe bei Hannover setzte sich am Donnerstagabend mit ihrem Song "Ghost" beim nationalen Vorentscheid des populären Gesangswettbewerbs in Köln gegen neun andere Konkurrenten durch.

22:16 Uhr

Sture Verkäuferin verscheucht Räuber

Eine resolute Verkäuferin hat im Landkreis Nordsachsen einen Räuber verjagt. Der maskierte Täter in einem Getränkemarkt eine Pistole, ging zielgerichtet auf die 45-Jährige zu und forderte Geld. Nach Angaben der Polizei antwortete die Frau jedoch entschlossen: Es gebe kein Geld, er solle die Maske absetzen, sonst rufe sie die Polizei. Darauf drehte sich der Unbekannte um, ging ohne Beute und sagte sogar: "Entschuldigung". Die Verkäuferin rief anschließend die Polizei.

21:59 Uhr

Junge findet 3400 Jahre alte Statue

1955349303470b1b8b1b857e9ef22059
Die 3400 Jahre alte Statue aus Ton. (Foto: dpa)

Ein siebenjähriger Junge hat im Norden Israels zufällig eine 3400 Jahre alte Frauenstatue aus Ton gefunden. Das Kind war mit Freunden auf einem Ausflug in der Nähe der antiken Stadt Bet Schean unterwegs gewesen. In einem Gebiet archäologischer Ausgrabungen in Tel Rehov habe der Junge, der Ori heißt, beim Klettern auf einem Hügel die schlammverkrustete, etwa handgroße Figur entdeckt. Die Figur, die eine stehende nackte Frau darstellt, sei "typisch für die kanaanitische Kultur des 15. bis 13. Jahrhunderts vor Christus", sagte Professor Amihai Mazar, Leiter der archäologischen Ausgrabungen vor Ort. Da es sich um ein antikes Fundstück handelt und somit dem Staat gehört, darf Ori die Figur allerdings nicht behalten. Nach der Übergabe an die Altertumsbehörde hat Ori aber eine Auszeichnung für sein vorbildliches Verhalten bekommen.

21:39 Uhr

Notfallfunk der Bahn hat etliche Löcher

0a4660132a8b10fc90e335418f497227
Liegt Bad Aibling in einem Funkloch? (Foto: dpa)

Auf 330 Kilometern des Bahnstreckennetzes in Deutschland ist der digitale Zugbahnfunk, mit dem im Notfall die Lokführer informiert werden können, nicht verfügbar.

  • Ein Sprecher der Bahn erklärte, auf 99 Prozent des 33.000 Kilometer langen Netzes sei die sogenannte Funkausleuchtung ausreichend. Die EU-weite Vorgabe liege bei 95 Prozent.

  • Der Sprecher verwies darauf, dass das Eisenbahnbundesamt als Aufsichtsbehörde bestätige, dass kein Bahnunfall bekannt sei, der auf Sicherheitsmängel im Funkverkehr zurückzuführen sei.

  • Beim Bahnunglück in Bad Aibling in Bayern mit elf Toten spielt der Funkverkehr zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer möglicherweise eine Rolle.

  • Wegen Spekulationen über ein Funkloch nahe der Unglücksstelle wurden die Ermittlungen zur Aufklärung der Unglücksursache auf diesen Aspekt ausgeweitet.

  • Nach Angaben des Südwestrundfunks (SWR) gibt es allein im Südwesten 52 Funklöcher.

  • Diese Sicherheitslücke sei der Bahn offenbar bereits seit Jahren bekannt.

21:08 Uhr

Hubschrauber der Bundespolizei abgestürzt

In Bimöhlen in Schleswig-Holstein ist ein Hubschrauber der Bundespolizei abgestürzt. Der Hubschrauber vom Typ Eurocopter 135 war mit drei Personen besetzt, wie die Polizei mitteilte. Zum Gesundheitszustand der Insassen gab es bislang keine Informationen. Der Absturz ereignete sich gegen 20 Uhr. Die Rettungsarbeiten vor Ort dauern noch an.

Update von 21.20 Uhr: Bei dem Unfall sind zwei der drei Insassen ums Leben gekommen. Der dritte Passagier wurde schwer verletzt.

Die ausführliche und aktuellste Meldung dazu finden Sie hier.

20:38 Uhr

Faule Polizisten lassen Raser rasen

imago67631478h
Bitte recht freundlich! (Foto: imago/Christian Ohde)

Warum nicht? Am Ende hatten doch alle etwas davon, nur die Staatskasse eben nicht: In Israel haben Polizisten Radarfallen manipuliert. So hatten sie keine Arbeit, weil sie sich nicht mit Bußgeldbescheiden herumschlagen mussten. Dafür stellten die Schutzleute zum Beispiel eine Radarfalle an einer Ausfallstraße in Westjerusalem, auf der immerhin 80 Stundenkilometer erlaubt sind, so ein, dass sie erst bei 150 Sachen auslöste. Auf einer Tangente in Tel Aviv mussten die dort besonders häufigen Raser sogar 250 statt der erlaubten 60 Stundenkilometer fahren, um sich eine Verwarnung einzuhandeln. Und wenn man schon mal dabei ist, das Gesetz nach Belieben auszulegen: Die Polizisten waren sich auch untereinander behilflich. Systematisch wurden Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht weiter verfolgt, wenn Ordnungshüter außer Dienst geblitzt wurden.

20:11 Uhr

Jeder zehnte Flüchtling taucht ab

Mehr als jeder zehnte im vergangenen Jahr in Deutschland registrierte Flüchtling ist nicht bei der zuständigen Aufnahmeeinrichtung angekommen. Das räumte das Bundesinnenministerium in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken ein, die der "Süddeutschen Zeitung" vorlag. Das betrifft demnach rund 13 Prozent der etwa 1,1 Millionen Flüchtlinge, die 2015 erfasst wurden. Als mögliche Gründe nennt das Ministerium dem Bericht zufolge unter anderem Weiterreisen in andere Länder und das "Untertauchen in die Illegalität".

19:39 Uhr

Polizei sucht nach türkischem Indianer

Da hat die Schweriner Polizei ja mal einen seltsamen Tweet abgesetzt: Nach einem Einbruch suchten die Ermittler über den Nachrichtendienst nach den beiden Verdächtigen. "Einer sieht aus wie ein Indianer", steht unter anderem in der Beschreibung, über die auch "jetzt.de" berichtete. Der Social-Media-Abteilung der Polizei muss ziemlich schnell aufgefallen sein, dass sie den Ton nicht so ganz getroffen hatte und löschte den Tweet. Zu g spät: Längst hatte die Nachricht etliche Twitterer erreicht. Die Beamten haben sich übrigens für ihren "missverständlich formulierten Tweet" entschuldigt. Aus dem türkischen Indianer ist mittlerweile ein "südosteuropäisch" aussehender Mann geworden.

19:17 Uhr

Nachbar schießt wegen zu lauter Musik

Wir hatten ja heute schon einmal einen Fall, wo sich ein Nachbar geärgert hat. Wenigstens hat der dann nur Reifen zerstochen. Wesentlich heftiger verlief ein Nachbarschaftsstreit in Indien: Dort hatte sich ein Mann über die zu laute Musik in einem angrenzenden Fitnessstudio beschwert. Ein Fitnesstrainer hatte dort mit Freunden am späten Abend Musik gehört. Der Anwohner hatte dann darum gebeten, diese leiser zu drehen, berichtete die englischsprachige Zeitung "The Hindu". Er drohte damit, die Polizei zu rufen, wenn die Beschallung nicht nachlasse. Danach sei er in seine Wohnung zurückgekehrt. Wenig später sei die Gruppe um den Trainer bei ihm vor der Tür aufgetaucht. In einem Streit habe der Trainer dann geschossen, so das Blatt. Der angeschossene Mann wurde noch in ein Krankenhaus gebracht. Dort konnten Ärzte aber nur noch seinen Tod feststellen. Die Täter sind auf der Flucht.

18:41 Uhr

Pilot legt Zwischenstopp wegen Betrunkenen ein

5715053
Ein Flugzeug der Linie Pegasus Airlines. (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Für fünf betrunkene türkische Passagiere hat eine Reise nach Italien vorzeitig geendet: Weil sie Besatzungsmitglieder beleidigten und Alkohol stibitzten, legte ein Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Pegasus Airlines einen ungeplanten Zwischenstopp in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo ein und schickte die Störenfriede von Bord. Eigentlich war die Maschine auf dem Weg von Istanbul nach Rom.

18:02 Uhr

Staatsanwalt prüft Tod von Kampusch-Peiniger

20364424
Wolfgang Priklopil entführte Natascha Kampusch als Zehnjährige. Mit 18 Jahren gelang ihr die Flucht. (Foto: picture alliance / dpa)

Der Fall gehört zu den spektakulärsten Kriminalfällen der Geschichte: Die Entführung von der Österreicherin Natascha Kampusch. Nachdem ihr 2006 nach acht Jahren Gefangenschaft die Flucht gelungen war, soll sich ihr Entführer Wolfgang Priklopil auf den Bahngleisen das Leben genommen haben. Oder doch nicht? Jedenfalls prüft die Oberstaatsanwaltschaft Wien laut "Spiegel Online" nun, ob es sich bei dem Tod des Entführers wirklich um Selbstmord gehandelt hat oder nicht. Bereits als der Fall öffentlich wurde gab es Gerüchte, dass Priklopil einen Komplizen gehabt haben könnte.

17:39 Uhr

Gericht erlaubt Teilräumung des "Dschungels"

2da28aa74c95a1ae823f06a392e5201c
Die Migranten leben in Calais unter erbärmlichen Bedingungen. (Foto: REUTERS)

Die französischen Behörden dürfen einen Teil des Flüchtlingslagers von Calais räumen. Das Verwaltungsgericht von Lille habe die Pläne gebilligt, berichteten die Sender BFMTV und iTélé. Dabei beriefen sie sich auf die Präfektur des Départements Pas-de-Calais. Mehrere Hilfsorganisationen hatten versucht, die Räumung zu verhindern. Die Behörden wollen den südlichen Teil des als "Dschungel von Calais" bekannten Baracken- und Zeltlagers räumen, wo mehrere Tausend Menschen in Slum-ähnlichen Bedingungen leben. 800 bis 1000 Migranten sollen davon betroffen sein. In Calais sammeln sich seit Jahren Menschen, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

17:13 Uhr

Olympia: Australier haben Favela-Verbot

61315051
Häuser und Hütten der Favela Complexo do Alemao in Rio de Janeiro. (Foto: picture alliance / dpa)

Australische Sportler dürfen während der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro auf Anweisung des nationalen Olympischen Komitees (AOC) keine der städtischen Favelas besuchen. Wie Kitty Chiller, "Chef de Mission" beim AOC, erklärte, ist den 450 australischen Teilnehmern der Sommerspiele der Gang in die verarmten Stadtteile der brasilianischen Metropole aus Sicherheitsgründen untersagt. Rios Bürgermeister Eduardo Paes findet das Verbot übrigens gar nicht gut: Dies sei als "aggressive Geste gegenüber Brasilien" zu werten, sagte er.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:38 Uhr

Otto bietet allen Mitarbeitern das Du an

58507451
Das ist der "Hos". (Foto: picture alliance / dpa)

Der Vorstand des Handelskonzerns Otto Group hat seinen weltweit 53.000 Mitarbeitern das Du angeboten. "Wer die Vorstände duzen will, der kann das tun", sagte Vorstandschef Hans-Otto Schrader der "Wirtschaftswoche". Es gebe aber keinen Duz-Zwang. Das Angebot sei "eine Art verbaler Startschuss für unser Projekt Kulturwandel 4.0", so Schrader. Ziel sei eine stärkere Einbindung der Mitarbeiter. Die Angestellten sollen Hans-Otto Schrader übrigens "Hos" nennen.

Mehr dazu lesen Sie gleich auf n-tv.de.

16:18 Uhr

Referatsleiter vom Lageso soll korrupt sein

d312c05d28210531a731d317beb71239
Das Berliner Lageso: Flüchtlinge mussten dort in der Vergangenheit oft stundenlang in der Kälte stehen. (Foto: dpa)

In der Vergangenheit war das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) immer wieder in die Negativ-Schlagzeilen geraten. Und nun das: Ein Referatsleiter ist wegen Korruptionsverdachts festgenommen worden. Der 48-Jährige soll Schmiergelder angenommen haben, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Der Referatsleiter soll Aufträge für den Betrieb von Flüchtlingsunterkünften nur vergeben haben, wenn dafür ein bestimmtes Sicherheitsunternehmen zur Bewachung verpflichtet wurde.

Mehr dazu lesen Sie hier.

15:51 Uhr

Polnische Nationalisten fordern eine Mauer

Polnische Nationalisten wollen das Land vor ungewollten Flüchtlingen verbarrikadieren: Mehrere Vertreter der "Nationalen Bewegung", die als Abgeordnete der Partei Kukiz15 im Warschauer Parlament sitzen, sprachen sich für den Bau einer Mauer an der polnisch-ukrainischen Grenze aus. Es sei zu erwarten, dass vom Frühjahr an mehr Migranten versuchen, über die östliche EU-Außengrenze nach Polen zu gelangen, sagte der Abgeordnete Sylwester Chruszcz. Er schätzt die Kosten für den Bau eines Grenzzaunes auf 225 Millionen Zloty (etwa 55 Millionen Euro). Ohne eine Mauer oder ein ähnliches Hindernis sei die polnisch-ukrainische Grenze nur schwer gegen illegale Einwanderung zu sichern, sagte sein Kollege Wojciech Bakuna. Die Partei Kukiz15 sammelt seit Wochen Unterschriften für ein Referendum über die Aufnahme von Migranten.

15:32 Uhr

Schlafloser Mann zersticht Dutzende Autoreifen

Der Lärm einer Karnevalsfeier muss einen Mann aus dem nordrhein-westfälischen Reichshof an den Rand der Verzweiflung gebracht haben. Wutentbrannt ging der 34-Jährige mit einem Messer auf die Straße und zerstach die Autoreifen von 60 Autos. Auch eine Möglichkeit zum Abreagieren. Nur keine gute: Denn die Polizei kam dem Mann auf die Schliche. "Schlafstörungen und Ruhestörungen zu seinem Nachteil" sollen den Mann zu seinen nächtlichen Streifzügen motiviert haben, erklärten die Ermittler. Und der 34-Jährige ist auch noch Wiederholungstäter. Denn bereits vor Weihnachten hatte er auf diese Weise seinem Ärger Luft gemacht. Insgesamt richtete er einen Schaden von mehr als 20.000 Euro an.

15:04 Uhr

Emotionaler Roboter erobert Europa

Acht Monate nach der Markteinführung des Roboters "Pepper" in Japan bereiten die Hersteller einen Europastart vor. Einige Modelle sollen in den nächsten Monaten bei der französischen Bahn SNCF, der Supermarktkette Carrefour sowie auf Schiffen von Aida Cruises und Costa Crociere zum Einsatz kommen, erklärte Nicolas Boudot von Aldebaran Robotics. Die 1,20 Meter große Plastikfigur spricht aktuell 20 Sprachen und ist darauf programmiert, Emotionen von Menschen durch deren Mimik oder Stimme zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Mehr dazu lesen Sie hier.

14:38 Uhr

Verwirrter fährt 230 Kilometer geradeaus

Ein 89 Jahre alter Niederländer ist nach einer Irrfahrt 230 Kilometer von zu Hause entfernt mit leerem Tank und beschädigtem Wagen in Niedersachsen gestrandet. Mit einer Kopfwunde auf dem Bürgersteig sitzend fiel der verwirrte Mann Autofahrern schließlich an der B65 in Nienstädt im Kreis Schaumburg auf. Während der Rentner auf der Wache einquartiert wurde, ergaben die Ermittlungen, dass er in Holland schon als vermisst gemeldet worden war. Was den nahe Deventer wohnenden Rentner zur Fahrt nach Niedersachsen veranlasst hatte, konnten weder er noch seine Familie sagen, die ihn morgens abholte. Möglicherweise war er nahe seinem Zuhause auf die Autobahn gefahren, die nach Niedersachsen führt, wenn man immer geradeaus fährt.

Schichtwechsel: Ich habe zum Glück den Weg zu Ihnen direkt gefunden. Ohne 230 Kilometer zurückzulegen. Von hier aus begleite ich Sie nun in Ihren Feierabend. Mein Name ist Kira Pieper, schön, dass Sie da sind!

13:55 Uhr

Warum Urlaub in Deutschland wieder "in" ist

Komiker Rainald Grebe weiß es schon lange: In Zeiten des Terrors und der Erderwärmung wird Deutschland als Urlaubsziel immer beliebter. Aber nicht nur dies spricht für die schönste Zeit des Jahres an Ost- und Bodensee anstatt in Übersee. Was Urlaub in Deutschland so reizvoll macht, lesen Sie hier.

13:36 Uhr

Deutsche küren den heißesten Bundesliga-Spieler

55028400
Mats Hummels. (Foto: picture alliance / dpa)

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe bei solchen Umfragen immer das Gefühl, die Antworten schon zu kennen: Das Marktforschungsinstitut mafo.de hat 853 Männern und Frauen gefragt, welcher Bundesliga-Spieler ihrer Meinung nach am attraktivsten ist. Das Ergebnis: Mit 31,8 Prozent der Stimmen kürten sie Mats Hummels zum absoluten "Hottie", wie es neudeutsch so schön heißt.

  • Unter den 18 bis 30 Jahre alten Damen ist Hummels besonders beliebt: Fast jede zweite findet, dass der Borussia-Star unter allen Bundesliga-Kickern der hübscheste ist.

  • Auf dem zweiten Platz landete - ebenso wenig überraschend - der Bayern-Torhüter Manuel Neuer mit 18,6 Prozent der Stimmen. Er kommt interessanterweise besonders gut bei den Ü-45-Jährigen an.

  • Auf Platz drei rangiert Mario Götze - vor seinem Teamkollegen Thomas Müller, der ebenfalls bei den Älteren ein Stein im Brett hat. Wer weiß, vielleicht sehen die Deutschen in dem Bayern-Stürmer ja den perfekten Schwiegersohn.

13:11 Uhr

Thüringer Polizei warnt vor geflohenem Straftäter

Ein Gefangener ist aus dem Amtsgericht von Arnstadt in Thüringen geflohen. Der Mann soll bei seiner Flucht zwei Justizbeamte verletzt haben. Die Polizei warnt davor, jemanden per Anhalter mitzunehmen oder Unbekannte in die Wohnung zu lassen. Der Mann werde als gewalttätig eingestuft.

  • Der Flüchtige ist 1,80 m groß, hat eine sportliche Figur und dunkelblonde kurze Haare.

  • Sehr markant ist eine auffällige Tätowierung im Gesicht.

  • Hinweise können an die Landeseinsatzzentrale unter der Notrufnummer 110 gerichtet werden.

Update 13:42 Uhr: Die Thüringer Polizei gibt Entwarnung. Der Flüchtige sei festgenommen worden. Er hatte ein Auto gestohlen, auf der Flucht einen Streifenwagen gerammt und sich dann überschlagen. Dabei sei er leicht verletzt worden.

12:59 Uhr

Politikforscher: "Pegida und AfD sind dasselbe"

Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt warnt davor, das islamfeindliche Pegida-Bündnis als sächsisches Phänomen abzutun. Vielmehr sei es Teil rechtspopulistischer Bestrebungen, die angesichts der Flüchtlingsproblematik bundesweit Zuspruch erführen, sagt er. Patzelt hat gerade erst eine neue Studie zu dem islamfeindlichen Bündnis veröffentlicht. Sein Fazit: "Wir sollten begreifen, dass Pegida und AfD dasselbe sind."

Pegida als lokales oder regionales Phänomen zu sehen, hieße, es zu verharmlosen, sagt der Professor. In der Entwicklung der vergangenen Monate gebe es bei "Pegidianern" zwar Radikalisierungstendenzen. Von einer allgemeinen Entwicklung hin zum Rechtsextremismus könne aber nur bedingt gesprochen werden.

Mehr zu den Ergebnissen der Pegida-Studie lesen Sie hier.

12:38 Uhr

Kleiner Messi-Fan bekommt Original-Trikot

04a5f9de270dd5eba72c0f6699566121
Murtasa ist ganz aus dem Häuschen. (Foto: dpa)

Erinnern Sie sich noch an den kleinen Murtasa? n-tv.de hatte mehrmals über ihn berichtet. Der kleine Junge aus dem kriegsgeschüttelten Afghanistan ist ein riesiger Fan von FC Barcelona-Kicker Lionel Messi - und weil das so ist, hatte er sich in Ermangelung einer Alternative selbst aus einer Plastiktüte ein Messi-Trikot gebastelt.

Das Bild vom Mini-Messi erreichte dank der Twittergemeinde auch den Fußballstar selbst - und der bewies sein großes Herz. Messi und sein Verein schickten dem Jungen signierte Originaltrikots und einen Fußball mit Widmung. "Heute Morgen durfte Murtasa sie im Unicef-Büro in Kabul abholen", sagte sein Vater Mohammad Arif Ahmadi. Die Trikots seien mit "Con mucho cariño, Leo" signiert gewesen ("mit viel Liebe, Leo").

12:01 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:42 Uhr

Bundestag stimmt über Schockfotos gegen Rauchen ab

Nicht nur Biertrinkern, auch Rauchern dürfte heute der Spaß am Genussmittel vergällt sein: Das Parlament stimmt heute darüber ab, ob künftig Schockfotos auf Zigarettenschachteln zu sehen sein werden. Bundesernährungsminister Christian Schmidt warb in einer abschließenden Lesung im Bundestag noch einmal für die Maßnahme.

  • Im Anschluss an die Debatte stimmt das Parlament über die Umsetzung der EU-Tabakrichtlinie ab. Zigarettenhersteller werden damit verpflichtet, zwei Drittel ihrer Verpackungen für Warnbilder und aufklärende Texte zu reservieren.

  • Gleichzeitig werden Aromen verboten, die den Tabakgeschmack überdecken. Für Mentholzigaretten ist eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2020 vorgesehen.

Update 12:42 Uhr: Der Bundestag hat am Mittag beschlossen, dass die Schockbilder ab Mai kommen werden. Der Bundesrat muss der Reform noch zustimmen, was aber als wahrscheinlich gilt.

In Kürze lesen Sie mehr dazu.

11:23 Uhr

Landwirt hortet 110 Kilo Drogen im Keller

Nur durch Zufall stößt die Zollfahndung auf ein riesiges Drogenlager im brandenburgischen Bad Belzig. Eigentlich hatten die Beamten "nur" wegen illegalen Zigarettenhandels gegen einen 60-jährigen Landwirt ermittelt. Als sie dann allerdings den Bauernhof des Brandenburgers durchsuchten, fanden sie im Keller Drogen im Wert von 1,5 Millionen Euro.

Unter den illegalen Substanzen, die der Mann lagerte, waren nach Angaben der Polizei 72 Kilogramm Marihuana, 15 Kilogramm Haschisch, 10 Kilogramm Amphetamine, 7 Kilogramm Kokain und 6 Kilogramm Ecstasy. Außerdem stellten die Beamten 37.000 illegale Zigaretten sicher. Die 30 Kilogramm illegale Böller, das Luftdruckgewehr und eine Gaspistole, die ebenfalls gefunden wurden, dürften da eher als "Beifang" gelten.

11:17 Uhr

Bundestag beschließt umstrittenes Asylpaket II

Der Bundestag hat das Asylpaket II mit breiter Mehrheit beschlossen: 429 Abgeordnete stimmten mit Ja, es gab 147 Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Das Gesetz sieht unter anderem beschleunigte Asylverfahren in Registrierzentren für Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive und Einschränkungen beim Familiennachzug vor.

Hier lesen Sie mehr dazu.

11:01 Uhr

Brandenburgs Straßen sind am gefährlichsten

37481651
In Brandenburg ist die Gefahr von tödlichen Verkehrsunfällen bundesweit am höchsten. (Foto: picture alliance / dpa)

In Deutschland sind 2015 wieder mehr Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verloren insgesamt 3475 Menschen bei Unfällen ihr Leben - 89 mehr als im Vorjahr.

  • Damit steigt die Zahl der Verkehrstoten um 2,9 Prozent. Bereits 2014 gab es mehr Todesfälle im Straßenvekehr. Allerdings war 2013 auch der niedrigste Stand an Unfalltoten seit 1950 erreicht worden.

  • Auch die Zahl der Verletzten stieg im vergangenen Jahr wieder an. Mit rund 393.700 leicht und schwer Verletzten erhöhte sich die Opferzahl um 1,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2014.

  • Hauptgrund für den Anstieg waren den Statistikern zufolge die Witterungsbedingungen: Besonders in milden Winter- und warmen Frühlingsmonaten würden Autofahrer häufig schneller fahren. Außerdem seien auch mehr Fußgänger und Radfahrer unterwegs.

  • Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu sterben, ist übrigens in Brandenburg am höchsten, in Hamburg am geringsten.

10:38 Uhr

EuGH bestätigt: Keine Sozialhilfe für EU-Ausländer

Arbeitslose EU-Ausländer haben in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts keinen Anspruch auf Sozialhilfe. Diese Regelung ist jetzt vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt worden. Auch eine individuelle Prüfung im Einzelfall schlossen die Richter aus:

  • Geklagt hatte eine spanische Familie. Der Vater war mit dem minderjährigen Sohn im Juni 2012 nach Deutschland gekommen, wo seine Frau mit der Tochter schon einige Monate lebte und auch arbeitete. Dem Vater und dem Sohn wurden dann allerdings Hartz-IV-Leistungen verwehrt, weil sie noch keine drei Monate in Deutschland waren.

  • Dem EuGH zufolge haben EU-Bürger zwar das Recht, sich in einem anderen Mitgliedstaat ohne weitere Formalitäten für bis zu drei Monate aufzuhalten. Die EU-Richtlinie erlaube den Mitgliedstaaten aber, "zur Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts" ihrer Sozialsysteme den Betroffenen in diesem Zeitraum "jegliche Sozialhilfeleistungen zu verweigern".

10:23 Uhr

"Der Bachelor" flirtet mit einer Promi-Dame fremd

Über die wahren Absichten des Bachelors wird ja immer wieder gemutmaßt - die neuesten Flirtversuche von Leonard Freier dürften die Damen in der Lady-Villa allerdings nicht sonderlich erfreuen. Denn der TV-Junggeselle bandelte während der Ausstrahlung der letzten Folge via Twitter mit einer waschechten Promi-Dame an. Freier schickte der Moderatorin Sarah Kuttner eine virtuelle Rose.

Wem die Dame kein Begriff ist: Kuttner war lange Zeit Kolumnistin für die "Süddeutsche Zeitung" und hat auf ZDFneo ihre eigene Show namens "Kuttner plus Zwei". Auf die Flirtversuche des Bachelors reagierte sie mit offener Verwunderung. "Der Leonard … Während er im TV Engtanz praktiziert, zwinkersmileyt er mich hier auf Twitter an. Ich glaub ich hab ne Rose."

09:59 Uhr

Deutschland weist Tausende Flüchtlinge an Grenze ab

65298080
Betroffen sind vor allem Afghanen und Nordafrikaner. (Foto: picture alliance / dpa)

Deutschland hat seit Jahresbeginn 5678 Flüchtlinge an der deutsch-österreichischen Grenze zurückgewiesen - etwa die Hälfte davon waren Afghanen, 25 Prozent Flüchtlinge aus nordafrikanischen Staaten. Das berichtet die Grazer "Kleine Zeitung" und beruft sich auf das österreichische Innenministerium. Österreich versuche nun, die Betroffenen nach Slowenien zu überstellen, was aber auf Schwierigkeiten stoße.

Von deutscher Seite war in der Vergangenheit wiederholt bestätigt worden, dass es Zurückweisungen an den Grenzen gebe. Allerdings hieß es bisher, dabei gehe es vorrangig um Menschen, die in Deutschland keinen Asylantrag stellen wollten.

09:38 Uhr

Unbekannte legen totes Schwein auf Moschee-Gelände ab

Einen recht geschmacklosen Scherz haben sich Unbekannte auf dem Baugelände einer Leipziger Moschee erlaubt. Sie legten ein totes Schwein auf dem Areal ab - auf dem Tier stand mit roter Farbe "Mutti Merkel" geschrieben. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Bereits 2013 waren nach dem Bekanntwerden der Baupläne für das islamische Gotteshaus blutige Schweineköpfe aufgespießt und Mülltonnen angezündet worden. Muslime essen aus Glaubensgründen kein Schweinefleisch.

09:15 Uhr

Sebastian Edathy hat sich auf Facebook verlobt

Der ehemalige SPD-Innenexperte und Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy hat auf seiner Facebook-Seite seine Verlobung bekannt gegeben. Wen er heiraten will, schrieb er nicht. Und auch, wann genau die Hochzeitsglocken läuten sollen, bleibt unklar. Der 46-Jährige war wegen einer Kinderporno-Äffäre in die Schlagzeilen geraten. Erst vor wenigen Tagen war die SPD-Führung mit dem Versuch gescheitert, Edathy aus der Partei auszuschließen.

09:03 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:56 Uhr

Sarah Michelle Gellar mimt erneut den "Eiskalten Engel"

Ende der 90er Jahre feierte Schauspielerin Sarah Michelle Gellar als "Buffy - Die Vampirjägerin" TV-Erfolge. Dann kam mit dem Kinohit "Eiskalte Engel" der endgültige Durchbruch. 17 Jahre später will es die Blondine noch einmal wissen. Sie hat erneut die Rolle der bitterbösen und berechnenden Kathryn Merteuil übernommen. Zuvor hatte der Fernsehsender NBC angekündigt, den Filmstoff als Serie fortzusetzen.

08:33 Uhr

Deutsche Biersorten sind mit Pestizid belastet

Schlechte Nachrichten für alle Biertrinker: Nach einer Untersuchung des Umweltinstituts München sind die 14 beliebtesten Biermarken Deutschlands mit dem Pestizid Glyphosat belastet. Es wird vor allem als Ackergift eingesetzt und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als erbgutschädigend und "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" eingestuft.

  • Die Werte lagen mit 29,74 Mikrogramm pro Liter im Extremfall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für Trinkwasser von 0,1 µg/l.

  • Dass die Forscher bei allen Proben Glyphosat fanden, lege zudem nahe, dass auch andere Biersorten von einer Belastung betroffen sind.

  • Die Deutschen konsumieren im Durchschnitt 107 Liter Bier pro Jahr - trotz des deutschen Reinheitsgebots nehmen sie damit unbewusst auch Pestizide zu sich. Die Forscher forderten die Brauereien deshalb auf, zu klären, wie Glyphosat ins Bier gelangen konnte.

Welche Biersorten betroffen sind, lesen Sie hier.

08:17 Uhr

Die Deutschen sind trotz Krisen weiter in Kauflaune

e716f09253e78cc279a690f0a7918c55
Deutschlands Shoppingcenter sind gut besucht. (Foto: dpa)

Trotz der Debatte um die Flüchtlingspolitik und der anhaltenden Terrorgefahr sind die Deutschen weiterhin in Kauflaune. Das Konsumklima werde sich im März leicht verbessern, nachdem es im Februar auf hohem Niveau stagniert sei, erklärte das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg. Hauptgrund dafür seien die deutlich gestiegenen Einkommenserwartungen der Verbraucher und die positive Lage auf dem Arbeitsmarkt.

  • Laut GfK steigt der Konsumklimaindex von Februar auf März leicht von 9,4 auf 9,5 Punkte. Die stabile Beschäftigungslage und die wenig verbreitete Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren, sind laut GfK ein wesentlicher Grund, warum auch die Konsumlaune der Deutschen weiterhin auf hohem Niveau bleibt.

  • Einzig die Konjunkturerwartungen der Bürger verschlechterten sich im Vormonatsvergleich leicht. "Mit dem erfreulichen Start des Konsumklimas in dieses Jahr sind die Grundlagen dafür gelegt, dass auch 2016 ein gutes Konsumjahr werden kann", erklärten die Forscher.

  • Es gibt aber auch Gefahren: Neben der Flüchtlingskrise und der anhaltenden Terrorgefahr sind das die abstürzenden Energiepreise. Mittel- bis langfristig könne die Entwicklung dazu führen, dass die Investitionsneigung beeinträchtigt werde und dies sich wiederum negativ auf den Arbeitsmarkt auswirke.

07:50 Uhr

Pharma-Riese Bayer erzielt Rekordgewinn

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat 2015 operativ so viel verdient wie nie zuvor. Der Betriebsgewinn stieg um gut 18 Prozent auf ein Rekordniveau von 10,2 Milliarden Euro - doch selbst damit blieb der Leverkusener Konzern noch unter den Erwartungen. Analysten hatten im Schnitt mit 10,39 Milliarden Euro aber mehr erwartet.

  • Der Umsatz kletterte um rund zwölf Prozent auf 46,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Bayer 4,1 Milliarden Euro, ein Fünftel mehr als vor Jahresfrist.

  • Für das laufende Jahr stellte der Vorstand weitere Zuwächse in Aussicht. Inklusive der Kunststofftochter Covestro, die Bayer im Herbst an die Börse gebracht hat, soll der Umsatz auf über 47 Milliarden Euro steigen.

07:38 Uhr

Zu schnell - Pizzabote kracht in Straßenbahnhaltestelle

Sein Berufsverständnis in allen Ehren, aber das ging schief: Ein Pizzabote ist in Rostock mit seinem Auto in eine Straßenbahnhaltestelle gekracht. Laut Polizei war der 24-Jährige - nein, nicht gerade unterwegs zu einem Kunden, sondern - auf dem Heimweg von seiner letzten Auslieferung, als er zu schnell fuhr und die Kontrolle über seinen Wagen verlor und in die Haltestelle fegte.

Verletzt wurde zwar niemand, aber beim Aufprall ging das Glas des Unterstands auf einer Länge von 20 Metern zu Bruch. Der Schaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro.

07:19 Uhr

Maas: "Seehofers Drohungen sind nichts als heiße Luft"

90fef4694d722bd87be263d48cf47cbc
Bundesjustizminister Heiko Maas. (Foto: dpa)

Bundesjustizminister Heiko Maas sieht die Drohung der bayerischen Landesregierung, bis vor das Verfassungsgericht zu ziehen, wenn der Bund die Flüchtlingszahlen nicht reduziert, gelassen. In einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post" bezeichnete der SPD-Politiker die Klagedrohung "rechtlich gesehen" als "nicht viel mehr als heiße Luft". Die Aufnahme vieler Asylbewerber in Deutschland sei trotz des europäischen Dublin-Systems keineswegs rechtswidrig.

  • Maas bezieht sich auf das sogenannte Selbsteintrittsrecht. "Danach kann ein eigentlich unzuständiger Staat das Verfahren selbst durchführen."

  • Nichtsdestotrotz richte CSU-Chef Horst Seehofer mit seinen Vorwürfen großen Schaden an. "Wenn der Eindruck erweckt wird, die Regierung selbst missachte die Gesetze, dann verleitet das andere, sich ihrerseits übers Recht hinwegzusetzen", schrieb Maas.

  • Sein Appell: Bayern müsse damit aufhören, "permanent die Flüchtlingspolitik zu kriminalisieren" - das wirke wie ein "Brandbeschleuniger für fremdenfeindliche Gewalt".

07:00 Uhr

BA-Chef: Arbeitsmarktlage durch Flüchtlinge kaum verschärft

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird durch die Flüchtlinge nicht grundlegend verschärft. "Von den Menschen, die 2015 zu uns gekommen sind, erwarten wir 350.000 als zusätzliche Erwerbsfähige. Bei 43 Millionen Beschäftigten ist das weniger als ein Prozent", sagte Agentur-Vorstand Detlef Scheele der "Rheinischen Post". "Mir ist gerade vor dem Hintergrund der fremdenfeindlichen Übergriffe auf Migrantinnen und Migranten in Sachsen wichtig zu sagen: Wer auf die Straße geht und ruft 'Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg', hat schlicht Unrecht."

  • Die Bundesagentur rechnet laut Scheele damit, dass zehn Prozent der erwerbsfähigen Flüchtlinge innerhalb eines Jahres in den Arbeitsmarkt integriert sein werden.

  • In weiteren fünf Jahren könne eine Beschäftigungsquote von 50 Prozent erreicht werden. Bei Einheimischen liege die Quote oberhalb von 70 Prozent.

06:42 Uhr

Regierung rechnet mit 3,6 Millionen Flüchtlingen bis 2020

Die Bundesregierung rechnet bis 2020 mit einer Gesamtzahl von 3,6 Millionen Flüchtlingen in Deutschland. Das berichtet die "Süddeutschen Zeitung" und beruft sich auf interne Prognosen des Wirtschaftsministeriums.

  • Es wird kalkuliert, dass zwischen 2016 und 2020 im Schnitt eine halbe Million Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen werden, wobei die jährliche Zahl schwanken könne. Im vergangenen Jahr waren es 1,1 Millionen Asylsuchende.

  • Laut Ministerium handelt es sich aber um rein technische Annahmen und keine offizielle Prognose - zur Zeit sei es gar nicht möglich, den Flüchtlingszustrom seriös vorherzusagen

Hier lesen Sie mehr dazu.

06:31 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Heute geht es verbreitet frostig los. Oft mit Frühwerten zwischen -10 und +1 Grad. Dabei besteht die Gefahr von Glätte durch Schnee, gefrierende Nässe oder Reif. Tagsüber dann im Norden ein Mix aus Sonne und Schneeschauern. In der Mitte wird es zeitweise sonnig und überwiegend trocken. Ganz im Süden fällt bei dichten Wolken dagegen weiterhin Schnee, in tiefen Lagen Regen. Die Temperaturen: 3 bis 7, im Bergland -1 bis +2 Grad.

In den nächsten Tagen setzt sich meist freundliches Wetter durch, und die Schneeschauer werden seltener. Die Temperaturen ändern sich kaum, im Bergland herrscht Dauerfrost. In den Nächten gibt es fast überall Frost und Glättegefahr.

06:20 Uhr

Das wird heute wichtig

Einen schönen guten Morgen, es verspricht, ein hitziger Tag zu werden - nicht nur im Bundestag, wo über die Flüchtlingspolitik debattiert wird. Das sind die wichtigsten Themen des Tages:

  • Heute stimmt der Bundestag über das umstrittene Asylpaket II ab.

  • Die EU-Innenminister beraten über die Flüchtlingskrise in Brüssel.

  • Calais wartet auf die Gerichtsentscheidung über die Räumung des berüchtigten "Dschungels".

  • In München wird der NSU-Prozess mit zwei Zeugenaussagen fortgesetzt.

  • Der Landtagswahlkampf der SPD in Sachsen-Anhalt nimmt Fahrt auf. Sigmar Gabriel will Spitzenkandidatin Katrin Budde unterstützen.

  • Beim ESC-Vorentscheid wird Deutschlands Beitrag zum diesjährigen Songcontest gewählt.

Ich bin Judith Görs und werde Sie durch die erste Tageshälfte begleiten, wenn Sie mögen. Los geht's.

05:57 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht