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Der TagLeibarzt schildert letzte Stunden von Papst Franziskus

24.04.2025, 10:15 Uhr

Am Ostermontag stirbt Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren nach schwerer Krankheit. Leibarzt Sergio Alfieri, ein Chirugie-Professor, schildert in einem Interview, wie die letzten Stunden im Leben des Pontifex abgelaufen sind. "Um 5.00 Uhr wachte der Heilige Vater auf, um ein Glas Wasser zu trinken. Er rollte sich auf die Seite, und die Krankenschwester bemerkte, dass etwas nicht stimmte", erzählte der Arzt der Tageszeitung "La Repubblica".

  • "Er hatte Mühe, zu reagieren. Der diensthabende Arzt des Vatikans zur Reanimation wurde gerufen. Sie riefen mich gegen 5.30 Uhr an, und ich war innerhalb einer Viertelstunde vor Ort. Ich fand ihn mit Sauerstoff und einer Infusion vor."

  • Dann habe Alfieri die Lunge abgehört. "Sie war sauber, ohne Rasselgeräusche. Seine Augen waren offen. Aber er reagierte weder auf Fragen noch auf den Schmerz des Kneifens. Er lag bereits im Koma. Sein Puls verlangsamte sich und seine Atmung wurde immer flacher." Kurz habe man überlegt, Franziskus noch einmal ins Krankenhaus zu verlegen. "Aber er wäre während des Transports gestorben. Der Tod wurde dann offiziell um 7.35 Uhr festgestellt.

  • So sei das Leben des Papstes "ohne Schmerzen und zu Hause" zu Ende gegangen, wie Franziskus das wohl auch gewünscht habe, meinte der Arzt. "Im Gemelli sagte er nicht: 'Ich will zurück nach Santa Marta.' Er sagte: 'Ich möchte nach Hause gehen'."

Quelle: ntv.de