Der TagMails für US-Verteidigungsministerium landen in Mali
Nach dem versehentlichen Senden von E-Mails aufgrund eines Tippfehlers an das mit Russland verbündete Mali hat das britische Verteidigungsministerium nach eigenen Angaben eine Untersuchung eingeleitet. "Eine kleine Anzahl" von E-Mails mit teilweise geheimen Inhalten sei irrtümlich an die falsche Adresse geschickt worden, erklärte das Ministerium. Wie die Zeitung "The Times" berichtete, waren die Nachrichten eigentlich für das US-Verteidigungsministerium bestimmt, gingen stattdessen aber nach Mali.
Grund dafür sei ein Tippfehler in der E-Mail-Adresse gewesen. Beamte hätten beim Domänenteil versehentlich die Endung .ml angegeben - wie bei Adressen in dem westafrikanischen Land - anstatt die Endung .mil, die das US-Militär nutzt, berichtete die "Times". Die meisten Nachrichten enthielten demnach zwar triviale Informationen, etwa die Urlaubsplanung der Beamten. Andere enthielten jedoch detaillierte Beschreibungen britischer Forscher zu Hyperschallraketen, berichtete die Zeitung. Das Ministerium betonte, die Mails würden "keine Informationen enthalten, die die operative Sicherheit oder technische Daten gefährden könnten".