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Er gehörte zu den wichtigsten Politikern der Bundesrepublik Deutschland.Bild 1 von 33 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Der frühere Außenminister und FDP-Chef Hans-Dietrich Genscher.Bild 2 von 33 | Foto: imago stock&people
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Jahrzehnte prägt er die deutsche Innen- und Außenpolitik.Bild 3 von 33 | Foto: dpa
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23 Jahre war er Bundesminister, ...Bild 4 von 33 | Foto: dpa
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... davon 18 Jahre lang Chef des Auswärtigen Amtes.Bild 5 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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11 Jahre führt er zudem die FDP. Nun ist er im Alter von 89 Jahren gestorben.Bild 6 von 33 | Foto: REUTERS
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Den im März 1927 in Halle geborene Genscher zieht es schon früh in die Politik. Bereits 1952 wird er Mitglied der FDP, vier Jahre später erhört er die Rufe aus Bonn und wird wissenschaftlicher Assistent, Fraktionsgeschäftsführer und Bundesgeschäftsführer der Partei - bevor er 1965 selbst in den Bundestag einzieht.Bild 7 von 33 | Foto: imago/WEREK
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Zusammen mit Parteichef Walter Scheel vollzieht er 1969 einen Kurswechsel, der in einer Koalition mit der SPD mündet. Im Drei-Parteiensystem der Bundesrepublik wird die kleine FDP zum Zünglein an der Waage.Bild 8 von 33 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Als Innenminister erlebt er bald darauf seine größte Bewährungsprobe und einen seiner schlimmsten Momente. Bei den Olympischen Spielen in München 1972 überfällt ein Palästinenserkommando das israelische Olympia-Team.Bild 9 von 33 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Genscher bietet sich als Ersatzgeisel an, was die Kidnapper ablehnen. Eine Befreiungsaktion wenig später scheitert komplett, viel fehlt nicht zum Rücktritt. Später sagt er über diese Zeit: "Der Tiefpunkt war ganz sicher München 1972."Bild 10 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Als Außenminister ab 1974 forciert er wenig später die neue Ostpolitik.Bild 11 von 33 | Foto: Associated Press
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Der "Genscherismus" prägt fortan die Außenpolitik - das Lavieren zwischen Ost und West, ohne dabei die Verankerung der Bundesrepublik im westlichen Bündnis in Frage zu stellen.Bild 12 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Kritiker schmähen diese Politik auch als "Schaukelpolitik".Bild 13 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch innenpolitisch wird er als "Wendehals" verspottet, ...Bild 14 von 33 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... als die FDP 1982 von der SPD zur Union wechselt.Bild 15 von 33 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zusammen mit Kanzler Helmut Kohl wird er damit Jahre später zum Architekten der deutschen Einheit.Bild 16 von 33 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Seine große Stunde und seinen "glücklichsten Augenblick" erlebt er am 30. September 1989 in Prag.Bild 17 von 33 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Mehrere tausend Menschen hatten sich, teils über Monate, auf dem Gelände der dortigen Deutschen Botschaft aufgehalten.Bild 18 von 33 | Foto: picture-alliance / dpa
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Am frühen Abend verkündet er auf dem Balkon: "Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise ..." Es folgt grenzenloser Jubel, das Ende des Satzes geht im Lärm unter.Bild 19 von 33 | Foto: youtube/rarabb
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Mit dem sowjetischen Außenminister Eduard Schewardnadse handelt Genscher die sichere Ausreise der Botschaftsflüchtlinge aus.Bild 20 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Kurz darauf fällt die Mauer, kein Jahr später ist Deutschland vereint - nicht zuletzt dank Genschers Verhandlungsgeschick. Obwohl er in der Zeit mit den Nachwirkungen von zwei Herzinfarkten kämpft, bohrt er unermüdlich dicke Bretter, verhandelt, schlichtet und scheut unter vier Augen auch nicht klare Worte.Bild 21 von 33 | Foto: Barbara Klemm: Oskar Lafontaine, Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher, Hannelore und Helmut Kohl, Richard von Weizsäcker, Lothar de Maizière, Berlin, 3. Oktober 1990
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Sein Meisterwerk wird 1990 der "2+4-Vertrag", in dem die beiden deutschen Staaten gemeinsam mit den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs die außenpolitischen Aspekte der Wiedervereinigung regeln.Bild 22 von 33 | Foto: imago stock&people
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Hier zeigt sich das diplomatische Talent des Mannes, dessen Grundsatz lautete: "Es geht darum, sich in die Schuhe des anderen zu stellen. Ihn zu gewinnen, aber nicht zu besiegen."Bild 23 von 33 | Foto: imago stock&people
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Genscher wird einer der beliebtesten Politiker der Bundesrepublik.Bild 24 von 33 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die ARD erhebt ihn zum "Mister Bundesrepublik", das Satiremagazin "Titanic" nennt ihn etwas profaner wegen seiner Allgegenwärtigkeit "Genschman", ...Bild 25 von 33 | Foto: imago/WEREK
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Zur allgemeinen Überraschung und aus freien Stücken tritt er dann im Mai 1992, mit 65 Jahren, zurück.Bild 26 von 33 | Foto: imago stock&people
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Doch er bleibt auch weiter aktiv.Bild 27 von 33 | Foto: dpa
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Besonders die Geschicke seiner Partei verfolgt er weiter mit großen Interesse - und wachsendem Unbehagen.Bild 28 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Dass die Liberalen bei der letzten Bundestagswahl noch nicht einmal die Fünf-Prozent-Hürde schafften, muss ihn zutiefst geschmerzt haben.Bild 29 von 33 | Foto: dpa
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Im Dezember 2013 gelingt ihm auch außenpolitisch noch einmal ein Coup. So fädelt er die Freilassung des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski kurz vor Weihnachten ein.Bild 30 von 33 | Foto: dpa
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Im Herbst 2014 erklärt der Mann, dessen gelber Pullunder zum Markenzeichen wurde: "Wenn der Akteur Genscher einmal die Augen schließt, wird so viel da sein. ...Bild 31 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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... Da kann unendlich geschrieben werden."Bild 32 von 33 | Foto: picture alliance / dpa
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Er dürfte auch damit mal wieder recht gehabt haben.Bild 33 von 33 | Foto: picture alliance / dpa

Genscher, der ewige Außenminister"Mister Bundesrepublik" ist tot

01.04.2016, 15:19 Uhr

Er bietet sich Terroristen als Ersatzgeisel an, reist unermüdlich um die Welt und wird einer der Architekten der Deutschen Einheit: Wie kaum ein anderer prägt Hans-Dietrich Genscher über Jahrzehnte die Geschicke der Bundesrepublik.