Germanwings-KatastropheSärge nach Barcelona geflogen
Die Lufthansa setzt die Überführung der sterblichen Überreste von Opfern des Absturzes der Germanwings-Maschine fort. 32 Särge werden von Marseille nach Barcelona gebracht.
Die sterblichen Überreste von 32 Opfern der Germanwings-Katastrophe sind nach Spanien überführt worden. Eine Transportmaschine der Germanwings-Mutter Lufthansa mit 32 Särgen an Bord hob am Nachmittag am Flughafen Marignane nahe Marseille ab und landete knapp eine Stunde später in Barcelona. Vergangene Woche hatte die Lufthansa bereits 44 Leichen nach Düsseldorf überführt.
In Barcelona nahmen Familienangehörige sowie Vertreter der spanischen Regierung und der katalanischen Regionalregierung die Särge in Empfang. Die Lufthansa will nach eigenen Angaben die Überführung der sterblichen Überreste bis Ende des Monats abschließen.
Bei dem Absturz der Germanwings-Maschine am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf waren alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Unter ihnen waren 72 Deutsche und 50 Spanier. Die Identifizierung der sterblichen Überreste der Opfer dauerte Wochen.
Den Ermittlungen zufolge hatte der deutsche Copilot Andreas L. den Airbus in den französischen Alpen absichtlich abstürzen lassen, um sich das Leben zu nehmen. Er litt demnach unter einer Psychose. Diese Woche sollen drei Untersuchungsrichter die Ermittlungen in Frankreich übernehmen und dabei auch der Frage nachgehen, was die Lufthansa über die Krankheit des Copiloten wusste.