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SachsenMathe-Abi zu schwer? Schülerrat wendet sich an Ministerium

06.05.2019, 16:50 Uhr
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(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Das aktuelle Mathe-Abi hat bundesweit eine Welle von Kritik ausgelöst. Auch in Sachsen gibt es laut Landesschülerrat Beschwerden. Wird es eine Überprüfung geben?

Dresden (dpa/sn) - In der Diskussion um ein möglicherweise zu schweres Mathe-Abi hat der Landesschülerrat das sächsische Kultusministerium um eine Überprüfung der Aufgaben gebeten. Es seien einige Beschwerden von Gymnasiasten und Eltern eingegangen, sagte der Vorsitzende Noah Wehn am Montag. Geklagt wurde demnach über Zeitmangel und darüber, dass Aufgaben aus der schriftlichen Prüfung im Unterricht nicht behandelt worden seien.

Das seien allerdings subjektive Eindrücke, sagte Wehn. Dem Landesschülerrat gehe es darum, dass Experten objektiv bewerten, ob das Mathe-Abitur schwer oder zu schwer gewesen sei. In zahlreichen anderen Bundesländern war am Wochenende eine Welle von Kritik hochgeschwappt. Schüler-Petitionen im Internet wurden von Tausenden unterzeichnet.

Rund 10 800 Schüler waren in Sachsen zu der Prüfung am vorigen Freitag zugelassen. Der Freistaat war einer von sieben Bundesländern, die sich aus einem gemeinsamen Aufgabenpool bedienten. Zeitgleich und mit ähnlichen Aufgaben wurde das Mathe-Abi in Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein geschrieben.

Das Kultusministerium warb am Montag generell für Gelassenheit. Man müsse auch abwarten, wie die Noten ausfallen. Landesschülerrats-Sprecher Wehn sagte, er habe auch von Schülern gehört, die das Abitur eher leicht fanden.

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