Nach Angaben des KremlRussische Unternehmen haben Probleme bei Zahlungen nach China eingeräumt

Russische Unternehmen haben nach Angaben des Kreml Probleme bei Zahlungen nach China, nachdem eine chinesische Bank Transaktionen mit Russland blockiert hat. Die russische Regierung arbeite daran, das Problem mit der chinesischen Regierung zu lösen, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch vor Journalisten. "Wir stehen in engem Dialog mit unseren chinesischen Freunden und werden alle (...) Probleme lösen", sagte Peskow.
Die russischen Wirtschaftszeitung "Wedomosti" hatte unter Berufung auf russische Unternehmen berichtet, dass die chinesische Zhejiang Chouzhou Commercial Bank - eine der wichtigsten chinesischen Banken für russische Importeure - ihre Kunden über ein Aussetzen aller Transaktionen mit Russland informiert habe.
Auch andere Banken in China haben demnach ihre Regeln verschärft. Ein Grund sind der Zeitung zufolge Befürchtungen Chinas, dass seine Kreditgeber westliche Sanktionen auferlegt bekommen könnten, wenn sie zu großzügig mit sanktionierten russischen Unternehmen umgehen. Aber auch die bevorstehenden Neujahrsfeierlichkeiten in China, die zu einer Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität führen, seien verantwortlich.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und die in der Folge durch den Westen gegen das Land verhängten Sanktionen ist China zum wichtigsten Wirtschaftspartner Russlands geworden. Mehrere russische Banken und Finanzinstitute waren vom internationalen Bankensystem SWIFT abgetrennt worden.