Zum Jahresbeginn 2023 Zahl der Piratenangriffe auf 30-Jahres-Tief gesunken

Die Zahl der Piratenangriffe auf den Weltmeeren ist zum Jahresbeginn 2023 auf ein 30-Jahres-Tief gesunken. Nach Daten des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB) gab es zwischen Januar und März 27 Piratenangriffe und bewaffnete Raubüberfälle auf Schiffe - verglichen mit 37 Vorfällen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei wurden 25 Schiffe geentert, berichtete das zur Internationalen Handelskammer (ICC) gehörende Schifffahrtsbüro am Mittwoch. Es handelt sich demnach um die niedrigste Zahl an gemeldeten Vorfällen im Bereich der Piraterie seit 1993.
"Fast 85 Prozent des internationalen Handels werden über den Seeweg abgewickelt. Eine koordinierte internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Piraterie ist daher unerlässlich für einen funktionierenden Welthandel", sagte der Generalsekretär von ICC Germany, Oliver Wieck, laut Mitteilung. "Die neuesten Zahlen sind erfreulich, es besteht jedoch kein Anlass, die Hände in den Schoß zu legen. Um den Schutz vor Seepiraterie auch langfristig und nachhaltig zu gewährleisten, müssen wir die globale Zusammenarbeit weiter vorantreiben."