Der Börsen-Tag

Der Börsen-TagGeorgsmarienhütte "kommt jeden Tag dem Abgrund näher"

14.01.2025, 11:00 Uhr
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Das Stahlwerk der Georgsmarienhütte-Gruppe. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

Der Stahlkonzern Georgsmarienhütte (GMH) hat wegen der hohen Strompreise vor einem Aus seiner Produktion in Deutschland gewarnt. "Wir kommen jeden Tag dem Abgrund näher", sagte die Geschäftsführerin und Gesellschafterin Anne-Marie Großmann. "Von Mai 2021 bis heute sind unsere Stromkosten um 71 Prozent gestiegen und das bei gleichbleibender Produktion." Dies liege insbesondere an den Übertragungsnetzentgelten. Diese hätten sich in dem Zeitraum mehr als verdoppelt und machten inzwischen 45 Prozent des Strompreises aus. Eine neue Bundesregierung müsse dringend handeln und die Branche entlasten.

Die Georgsmarienhütte gehört nach Thyssenkrupp, Salzgitter und ArcelorMittal zu den großen deutschen Stahlunternehmen. Die niedersächsische Gruppe, die auch in weiteren Geschäften tätig ist, beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de