Dank geringerer RisikovorsorgeBankgesellschaft legt zu
Die Bankgesellschaft Berlin ist mit einem deutlichen Gewinnsprung ins Jahr gestartet. In den Monaten Januar bis März verdoppelt sich der operative Gewinn.
Die Bankgesellschaft Berlin ist mit einem deutlichen Gewinnsprung ins Jahr gestartet.
In den Monaten Januar bis März habe sich der operative Gewinn auf 112 Mio. Euro nahezu verdoppelt, teilt die Bank zur Bilanzpressekonferenz mit. Der Konzernüberschuss sei auf 83 (64) Mio. Euro gestiegen. Dabei profitierte die Bank davon, dass die Risikovorsorge für faule Kredite, auf sieben (48) Mio. Euro zurückging, sowie von höheren Zins- und Provisionsüberschüssen. Erstmals veröffentlichte die Bank ihre Quartalszahlen nach dem internationalen Bilanzierungsstandard IAS/IFRS.
Bank-Chef Hans-Jörg Vetter warnte davor, den Geschäftsverlauf aus dem ersten Quartal auf das Gesamtjahr 2006 hochzurechnen. Im gesamten Jahr wolle die Bank operativ um 80 bis 100 Mio. Euro zum Vorjahr zulegen, also 324 bis 344 Mio. Euro verdienen.
Die Bank hatte ihre Eckdaten für das Geschäftsjahr 2005 nach HGB-Regeln bereits Anfang Februar veröffentlicht. Nach IAS/IFRS lag der operative Gewinn der Bank im vergangenen Jahr bei 244 (75) Mio. Euro, unter dem Strich steigerte die Bank ihr Ergebnis auf 255 (108) Mio. Euro.
Im Zuge der von der EU-Kommission verlangten Sanierung des Konzerns hat die Bankgesellschaft nahezu ihr gesamtes Vermögen in ihre Tochter Landesbank Berlin AG eingebracht. Nach der Zustimmung der Aktionäre soll die Landesbank künftig das Bankgeschäft des Konzerns betreiben. Im Spätsommer soll die Bankgesellschaft nach den Worten Vetters dann in Landesbank Berlin Holding AG umbenannt werden und die Aktien der LBB halten.